Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) by Ross Stefanie

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) by Ross Stefanie

Autor:Ross, Stefanie [Ross, Stefanie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: e-book Egmont LYX
veröffentlicht: 2013-11-14T00:00:00+00:00


28

»Aufwachen, Dornröschen, wir sind da.« Erschrocken fuhr Mark zusammen, dann erkannte er Svens Stimme. Eine Hand legte sich beruhigend auf seine Schulter. »Ganz ruhig, ich bin es. Sven.«

»Sonst würde es auch kaum einer wagen, mich ›Dornröschen‹ zu nennen.« Irritiert sah Mark auf Dirks Haus. »Ich dachte, wir fahren ins Präsidium.«

»Falsch gedacht. Was sollen wir dort, wenn alle hier sind?«

Mark warf dem schwarzen Mercedes neben Dirks BMW einen misstrauischen Blick zu. »Lass mich raten, Jake ist rein zufällig vorbeigekommen.« Er seufzte übertrieben. »Wen hast du noch angerufen? Ich glaube, ich lege mich lieber noch mal mit drei Verfassungsschützern an als mit euch.«

»Dann tu das. Kannst du alleine aussteigen oder brauchst du Hilfe?« Anscheinend war Sven immer noch sauer.

»Ich dachte, wenigstens du würdest mich verstehen«, entgegnete Mark, der sich mit zusammengebissenen Zähnen aus dem BMW quälte. Er würde sich eher umbringen, als zuzugeben, dass ihm der Alleingang keineswegs bekommen war.

»Dann hast du dich wieder geirrt.«

Dirk und Jake schienen ebenfalls nicht besonders begeistert, aber wenigstens hielten sie sich mit Kommentaren zurück. Wahrscheinlich, um den dritten Mann nicht dabei zu stören, wie er ihn auseinandernahm. Selten hatte Mark Daniel so aufgebracht erlebt.

»Ich habe gesagt, du sollst dich schonen und alle körperlichen Anstrengungen strikt meiden. Was ist daran so schwer zu verstehen, Mark?«

»Deine Sorge ist rührend, Daniel, aber mir geht’s gut, und ich rate dir dringend, an deinem Ton zu arbeiten, Lieutenant.«

»Ich denke darüber nach, sobald ich mir deinen Rücken angesehen habe, Captain.«

»Anscheinend hast du ein ernsthaftes Problem mit den Ohren. Ich sagte, mir geht es gut. Wir müssen uns die Daten auf dem Stick ansehen.«

Mit einem Satz war Dirk bei ihm und riss ihm den Datenträger aus der Hand. »Das übernehmen wir. Du legst dich hin. Sofort!«

Gegen die Übermacht hatte er keine Chance. Fluchend wandte er sich der Treppe zu, die wie ein unüberwindbares Hindernis vor ihm lag. Aber um Hilfe zu bitten kam nicht infrage. Irgendwie schaffte er es, auf das Geländer gestützt, bis ans obere Ende und schlug die Tür des Gästezimmers hinter sich zu. Dann verließen ihn die Kräfte. Er fiel auf das Bett.

Nur Daniels Anwesenheit hielt Dirk davon ab, laut auszusprechen, was er von Marks Verhalten hielt. Manchmal war seine Sturheit unerträglich.

»Los, Doc, dein Einsatz, oder wartest du auf eine schriftliche Einladung?«, brach Jake schließlich das Schweigen.

Zweifelnd neigte Daniel den Kopf zur Seite. »Ich weiß nicht. Hast du nicht irgendwelche Terroristen, die ich erschießen kann?«

Jake deutete wortlos mit dem Kopf Richtung Treppe.

»Irgendwelche Häuser, die ich in die Luft jagen könnte?«, bot Daniel hoffnungsvoll an.

Jakes Mundwinkel zuckten, als er erneut mit dem Kopf auf die Treppe wies.

Seufzend griff Daniel zu seinem Rucksack. »Also gut, wenn ich es nicht überlebe, sagt meinen Eltern … Shit, wieso habe ich keine Praxis in Kalifornien eröffnet?«

Nach einer guten Viertelstunde kam Daniel wieder herunter, fuhr sich müde mit der Hand über die Stirn und grinste schief. »Dafür habe ich eine Auszeichnung verdient.«

»Hat er noch was gesagt?«

»Nein, dazu hat es nicht mehr gereicht, er war fast bewusstlos. Aber sein eisiger Blick funktionierte noch, bei dem hätte ich mir unsere Winterausrüstung gewünscht.



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